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Ausgabe Nr. 8 - Dezember 2015„Campesino - Bläddle”Zur Advents- und Weihnachtszeit 2015 möchte ich unsere Mitglieder und Freunde über die aktuellen Entwicklungen im Jahr 2015 informieren. In diesem Jahr haben wir unseren Entwicklungshilfeverein mit einer einschneidenden Veränderung neu ausgerichtet: die im März beschlossene Satzungsänderung wurde nun auch ganz offiziell gemeldet und die finanzielle Unterstützung der neuen Projekte ist erfolgreich angelaufen. Jahreshauptversammlung 2015Die 12. Hauptversammlung fand im März 2015 statt. Leider war diese wichtige Versammlung weniger gut besucht. Dem Kassenbericht von Lydia Heinz war zu entnehmen, dass das Vereinskonto im Jahr 2014 ein Guthaben von 12.410 ¤ aufwies und Ausgaben von 11.630 ¤ verbucht wurden. Im Dezember 2014 wurden 11.500 ¤ für Projekte nach Paraguay transferiert. Der Mitgliederbestand mit 81 Personen kann als stabil bezeichnet werden. Die turnusmäßigen Wahlen brachten keine Veränderungen. Vorsitzende Isabella Jarosch informierte die anwesenden Mitglieder von ihrem Besuch zur Jahreswende 2014/15 in Paraguay. Mit eindrucksvollen aktuellen Fotos machte sie deutlich, wie dringend notwendig und längst überfällig die Sanierung des Krankenhauses San Lucas in Raùl Peña ist. Die neue Satzung kann auf unserer Homepage www.campesino.org unter Infos eingesehen werden. Der zweite Teil ihres Berichts handelte von der Übergabe eines Laptops zum Aufbau einer Patientenverwaltung im Krankenhaus San Lucas. Mit den bereitgestellten Mitteln von Fritz & Macziol (Ulm) wurde ein Laptop mit externer Festplatte beschafft. Für die elektronische Patientenverwaltung wird die Software „Care2x” verwendet. Das Projekt wurde bei Fritz & Macziol von unserem Mitglied Tobias Jarosch unterstützt. Vielen Dank dafür.
Sanierung des Krankenhauses San Lucas in Raùl PeñaWie in der letzten Ausgabe bereits berichtet, ist das kleine Krankenhaus San Lucas in Raùl Peña, in dem Dr. Miguel Sanchez und Siria Lavall arbeiten, seit längerem in finanziellen Nöten. Mit Hilfe von Spendengeldern des Gustav-Adolf-Werks Baden-Württemberg wurde das Krankenhaus vor über 20 Jahren aufgebaut. Seither wird es in Form einer Stiftung geführt, was leider bedeutet, dass es keine Gelder von externer Seite gibt. Das Krankenhaus muss sich durch harte Arbeit und den Einnahmen der Kranken selbst über Wasser halten. Unter diesen widrigen Voraussetzungen war die negative Entwicklung der letzten 10 Jahre vorprogrammiert. Wegen des permanenten Geldmangels konnten die Verantwortlichen in den Erhalt der Gebäude und Räume nichts investieren. Es war wichtiger, die Gehälter der Angestellten zu bezahlen und Schulden bei den Pharmaunternehmen abzubauen.
Das Dach könne wegen der knappen Finanzen vorerst nur notdürftig repariert und abgedichtet werden, so dass kein Regenwasser mehr eindringen kann. Das Krankenhaus und die Apotheke wurden innen und aussen gestrichen. Innen erzeugt jetzt ein freundlicher Blauton eine angenehme und freundliche Atmosphäre. Außerdem wurden in den wichtigsten Bereichen dezentrale Klimaanlagen installiert. Die Klimatisierung ist für die Lagerung der Medikamente in der Apotheke und für die Behandlungs- und Arbeitsräume ein wahrer Segen.
Die Funktionalität der Behandlungsräume und der Krankenzimmer war bei der Sanierung auch wichtig. Durch den neuen hellblauen Anstrich haben die Räume wieder eine angenehme Atmosphäre erhalten und die abgedunkelten Fenster sollen die Hitze abhalten und vor neugierigen Blicken von aussen schützen. Durch die Klimatisierung kann die große Hitze im Sommer (November bis April) und die sehr hohe Luftfeuchtigkeit besser ertragen werden.
Trotz aller guten Nachrichten: Es gibt noch sehr viele Arbeiten, die nicht länger geschoben werden können und jetzt in Angriff genommen werden sollen. Beispielsweise benötigt der OP-Raum dringend ein neues Licht, um bei jeder Tags- und Nachtzeit operieren zu können. Die Sicherheit im Aussenbereich des Krankenhauses soll mit einer Beleuchtung gewährleistet werden. Diebe oder Einbrecher, aber auch wilde Tiere wie Schlangen werden durch Licht abgeschreckt. Und zu guter letzt sollen die Arbeiten am maroden Dach fortgesetzt werden. Hier fehlt noch die neue Dachverwahrung aus Zinkblech sowie neue Dachziegel.
Für die geplanten Sanierungsarbeiten und Projektumsetzungen im Jahr 2016 wird der Jahresetat unseres Vereins kaum ausreichen. Deswegen bitten wir Sie um Spenden zur weiteren Renovierung des Sanatorio San Lucas in Raùl Peña. Die Bankdaten des Spendenkontos bei der Sparkasse Ulm lauten: „Muchos saludos” Isabella Jarosch
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